Deep Purple Konzert v. 22.6. in Berlin-Velodrom
Bei allen bisher gesehenen Konzerten war Rage die mit Abstand beste Vorband, so daß man sich nicht über die erste Stunde hinwegquälen mußte, sondern in Vorfreude auf den Hauptakt genießen konnte. Kompliment an die Jungs von Rage und den Organisatoren. Für Berliner Verhältnisse war der Sound im Velodrom per excellent nur der Baß war etwas massiv. Soviel der Vorrede, nun zu UNSEREN Jungs. Ja was soll man bei so viel Freude und Power, die von der Bühne kam sagen!? Roger in Höchstform spielte Triolen vom Feinsten, Paice hämmerte einen Rhytmus der jeden High-Tech Drummer erblaßen läßt, Lord hielt sich angenehm zurück-betreffs seiner sonstigen klassichen Popstücke und lieferte einen vollen Hammond Sound plus virtuosen Duellen mit Morse. Ian Gillan sprang, hetzte, trommelte, schwitzte und nicht zu vergessen, sang wie schon lange nicht mehr, deutlich über dem Bandsound. Kommen wir zu dem wahrscheinlich in Fankreisen am heftigsten diskutierten "neuen" Gitarristen. Steve Morse ist nicht Ritchie und das ist gut so. Auch wenn die Gitarre bei diversen Solos in Richtung Metal-Meanstream mit ihm durchging, war es ein Genuß ihn zu hören, zu sehen und für uns das entscheidenste, er gibt dieser einmaligen Band die Spielfreude aus den 70' wieder, die wir sonst nur vom HÖREN kennen. Auf zum nächsten Konzert, zur nächsten LP!
Thomas und Bute aus Berlin
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