Prag
Prag, am späten Nachmittag, war eine Enttäuschung.
Paegas Arena ein absolut unwürdiger 0rt ein Concerto aufzuführen. Das Publikum war nicht würdig Deep Purple in solch einem Rahmen zu sehen und zu hören. 0bwohl 'Sir' Jon, Ronnie James Dio & Ian Gillan mehrmals dem Publikum zu verstehen gaben, daß es sich nicht um eine übliche Veranstaltung handelt, tobte und pfiff das Publikum jedes Mal, wenn die ruhigen und klassischen Töne eingeschlagen worden waren.
Wir hatten so den Eindruck, daß sich Deep Purple & Co absolut nicht wohlfühlten. Als Steve Morse "The Well-Tempered Guitar" spielte und er durch Ian Gillan vorgestellt worden war, deutete das Publikum - es gab übrigens nur seitwärts Sitzplätze - auf ihn, so als wolle es andeuten, wer er leicht sei. Wir hatten Steve Morse und die Band überhaupt noch nie so hart spielen gehört. Berlin am Tag zuvor war wie ein Lämmchen gespielt. Sichtlich bedrückt über dieses Publikum schien Jon Lord zu sein.
Der Paukenschlag - es wurde der 2. Satz des Concertos aus dem Programm gestrichen. Anstelle dieses wurde zuvor "Watching The Sky" gespielt. Es zeigt wie flexibel diese Gruppe ist und somit die überlegene Klasse immer wieder unter Beweis stellt.
Das Prager Publikum ist nicht reif für diese Art der Musik. Überwiegend junge 'Fans' besuchten das Konzert mit T-Shirts von AC/DC & Iron Maiden. Ich glaube nicht, daß Deep Purple mit dieser Art von Musik verglichen werden kann. Viel mehr als "Smoke 0n The Water" war den Pragern nicht bekannt!
Deep Purple ist keine Band, die sich mit musikalischer Umweltverschmutzung abgibt. Deep Purple ist Musik, Deep Purple ist der Gründer des Hard Rock...
Wir hatten auch noch nie so viel Polizei bei einem Konzert wie in Prag gesehen... 0bwohl technisch gesehen unserer Ansicht nach das Konzert in Prag besser war als in Berlin. Dort gab's einige Übersteuerungen.
Nun wartet Wien auf uns. Auf diese Veranstaltung bin ich ebenfalls sehr gespannt. Sie wird sehr schön werden...
Servus,
[ reviews | the highway star ]