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Reviews, Europe 2003
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Stadthalle, Wien, Austria
October 30, 2003
Highway Star
Strange Kind Of Woman
Silver Tongue
Knocking At Your Back Door
House Of Pain
Lazy
Contact Lost
Haunted
Space Truckin'
I've Got Your Number
Well Dressed Guitar
Perfect Strangers
Smoke On The Water
Hush
Black Night.
Last night the Purple had a very strong night in the Stadthalle,
Vienna. The band is full of energy, "oldman is not oldmano"!
Excellent performance, sound and lights. Steve is one of the best guitarst that
I've ever seen. Congratulation! Well done and thank you all the band very much!
We won't forget it! It was cool! All the Hungarian rockers are looking forward
DP at Budapest, 18/11/2003.
Long Live Rock'n' Roll and Deep Purple!
Bessenyei László
Wien am 30.10. hat sich förmlich zu einem Besuch angeboten,
weil es meinerseits ziemlich bequem zu erreichen ist. Lediglich 1 Stündlein
mit dem Auto von West nach Ost. Vor allem war ich sehr auf die Live-Umsetzung
der "Bananas" gespannt. Ich habe mich regelrecht gefreut darauf.
Wien war heuer mein 4. DP-Konzert nach Feldkirch, Berlin und Piberstein, die
allesamt mich nicht sehr vom Hocker hauten. Wer's näher wissen will, der
kann einen Blick in die Reviews wagen.
Nachdem die "Bananas-Präsentation" am 20.08. in Berlin war und
der Gig via Internet live übertragen wurde, hat es mich wieder gepackt.
Um 20.45 Uhr ging es los mit dem Klassiker "Highway Star", der dieses
Mal mit einem Baßsolo von Roger Glover gestartet wurde. Den Rest kennt
man ja. Eigentlich müßten einem diese Klassiker ziemlich auf die
Nerven gehen, wenn nicht ein sich ständig ändernder Spielwitz und
sich stetig ändernde Variabilität der Spielweise gegeben wäre.
Es war recht gut abgemischt worden, weil Glover, der tlw. ziemlich untergeht
im Schwall der Töne, sehr gut herausgefiltert werden konnte. Dominant sind
sowieso Airey und Morse und ohne Paicey läuft gar nix. Er spult wie ein
Atomuhrwerk seinen Gig herunter.
Gillan hat sich wieder als Problemkind erwiesen. Stimmlich klang's weniger passabel
und sein altbekanntes und altbewährtes Problem dürfte ihn wieder eingeholt
haben. Er hat einfach wieder viel Mist daher geredet und auch nicht aufgehört
als bereits ein Lied angespielt wurde. Wenn er gerade nicht am Singen und nicht
hinter die Bühne gegangen war, dann hupfte er wie ein Derwisch auf der
Bühne herum. Gegen Ende hockte er sich vor die Trommel und erzählte
ein Geschichtlein und zum Schluß überhaupt küßte er wie
der Papst den Bühnenboden. Naja, er ist ja ein guter Sänger, heute
noch, aber zum Papst der Sänger ist er noch nicht aufgestiegen.
Die "Bananas" bietet ja eine Menge wirklich guter Songs und ich habe
immer gewartet, daß bei dieser Bananas-Tour etliches gespielt wird. Doch
wurde man enttäuscht, weil es insgesamt nur 5 waren und die man seit Berlin
eh schon kannte. So nebenbei gab's neben den bekannten Keyboard- und Gitarrensoli
noch ein kurzes Drum- und Baßsolo. Das altbewährte Stefansolo vor
"Smoke..." entfiel, dafür wurde eines vor "The Well Dressed
Guitar" gespielt, das nicht von Einfallsreichtum glänzte.
Insgesamt gesehen war es ein Gig, der mich nicht sonderlich vom Hocker haute,
nach all den Ankündigungen und Erwartungen und bei fast 60 Euro an Ticketkosten
hätte ich wohl mehr verdient. Nach 100 Minuten wurde der verdiente Schlußstrich
gezogen.
Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum sehe ich mir immer wieder eine
Band an, die sich immer mehr von ihrer Glanzzeit entfernt. Mag's vielleicht
daran liegen, weil ich seit Beginn ihrer Tage ein eingeschworener Fan bin oder
liegt's daran, weil es insgesamt irrsinnig gute Musiker sind. Ich weiß
es nicht. Vor allem ist dieser Don Airey ein mehr als nur würdiger Ersatz
des Maestro Jon Lord.
Ich weiß, daß Wien allgemein anders ist; dies sagt ja auch eine
spezielle Wien-Werbung. Und so kann ich es mir nicht verkneifen ein Wort zum
tlw. rüpelhaften Verhalten einzelner Securities zu verlieren. Daß
es sie gibt ist ja einzusehen und daß Kontrollen gemacht werden ist auch
einzusehen, aber daß ein unhöflicher Ton an den Tag gelegt wird eigentlich
weniger. Groß und stark zu sein scheint mir etwas zu wenig zu sein. Ich
weiß ja nicht von welcher Firma sie waren, aber ein klein wenig Schulung
im Buch der Knigge und vor allem in den Bestimmungen des SPG wären von
Vorteil.
Eines ist auch sicher, daß ich 2004 wieder auf ein DP-Konzert gehen werde.
Es kann nur besser werden oder aber auch ich sehe mir ihr Sterben scheibchenweise
an!
Bist zum nächsten Mal Leute
Gerhard Jahnel
Vienna
review
in Hungarian
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