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Urgesteine des Rock

2. Brenzpark-Festival in Heidenheim - 6000 Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet

by Holger Scheerer, Heidenheimer Zeitung (hz-online)

Das zweite Brenzpark-Festival öffnete am späten Samstagnachmittag seine Pforten - die des Himmels schlossen sich pünktlich zum Festival-Beginn. Angesagt war harter Rock, nachdem im vergangenen Jahr eher die poppigen Weichspüler das Gelände beanspruchten. Diesmal verließen sich die Veranstalter auf Musik der härteren Gangart. Mit der Band Dio führten sie eine Heavy-Metal-Legende ins Feld, das eigentliche Zugpferd aber war das alte Schlachtross Deep Purple.

Die Autonummern der zwischen Heidenheim und Schnaitheim in langen Reihen geparkten Fahrzeuge kündeten von einem Einzugsgebiet aus allen Regionen der Republik. Insgesamt 6000 Zuschauer fanden den Weg auf das Open-Air-Gelände.

Mit Irean betrat die erste der beiden Vorbands gegen 18 Uhr die Bühne. Mit innovativen Gitarrenriffs, groovigen Beats und eingängigen Melodien versuchten die Lokalmatadoren aus Gingen/Fils ihr Möglichstes. Die Mischung aus Pop und Rock wusste in weiten Teilen des Publikums durchaus zu gefallen. Zwiespältige Reaktionen gab es zum Auftritt der Planets aus England. Heavenly bodies become shooting stars - formuliert das Management der Band. Klassische Musikstücke wurden mit rockigen Klängen unterlegt. Die Band tat sich allerdings etwas schwer. Das Publikum bestand zum Großteil aus eingefleischten Rockfans, bei denen die Violinen- und Flötenklänge an ihre Grenzen stießen.

Mit dem Einzug der Dunkelheit wurde es Zeit für Ronnie James Dio und seine Mitstreiter. Die Band wurde von Beginn an enthusiastisch gefeiert. Zwar lag der Schwerpunkt des äußerst energiegeladenen Auftritts bei den alten Klassikern der Alben Holy Diver und The last in line. Es fanden allerdings auch Stücke der aktuellen Veröffentlichung Killing the dragon ihren Weg ins Programm, die ein überraschend starkes Songmaterial offenbarten. Als Höhepunkte gelten durften jedoch der programmatische Rainbow-Klassiker Long live Rock 'n' Roll sowie ein Griff in die Black-Sabbath-Zauberkiste, der mit Heaven and Hell und Mob rules zwei massive Rockurgesteine zum Vorschein brachte.

Keine leichte Aufgabe für Deep Purple, die Spannung in einem solchermaßen vorgeheizten Publikum zu halten. Doch die Hard-Rock- Legende ließ nichts anbrennen. Im Gegensatz zu Dio setzte Deep Purple vollständig auf das klassische Programm. Perfect Strangers aus dem Jahre 1983 zählte da schon zu den neuesten Songs. Ansonsten lag das Augenmerk der Band auf den Stücken zwischen 1970 bis 1973. Songs wie Woman from Tokyo, Strange Kind of Woman, Black Night, Smoke on the water erschienen vor allem Dank der Gitarrenarbeit von Steve Morse in einem frischeren Gewand als jemals zuvor. Überhaupt hinterließ die Band nach dem Ausstieg von Jon Lord, der durch Don Airey einen passenden Ersatz am Keyboard fand, einen wesentlich mehr auf die Gitarre konzentrierten Eindruck. Sänger Ian Gillan gelang es, sich im Laufe des Abends stimmlich enorm zu steigern. Die Zeiten, in denen ein Child in Time mit seinen extremen Gesangspassagen möglich war, dürften allerdings endgültig vorüber sein. Das Deep Purple- Motto Zurück in die Zukunft erwies sich jedenfalls als voller Erfolg.

Some photos from the show

From another hz-online article:

Stadtspitze für Open-Air 2003
Zwei Tage nach dem Open-Air herrscht Optimismus bei der Stadtverwaltung. Nachdem Deep Purple rund 6000 Besucher zum Brenzpark-Festival gelockt haben, hofft die Stadtspitze nun auf eine Fortsetzung.

OB Bernhard Ilg und Bürgermeister Rainer Domberg haben es sich nicht nehmen lassen, bei Smoke On The Water auch mitzusingen und wollen nun den Gemeinderat davon überzeugen, auch für das kommende Jahr ein Open-Air zu genehmigen. Gefreut hat es beide, dass einige Stadträte auf den Seewiesen mit dabei waren.

Wie das zweite Brenzpark-Festival finanziell ausgeht, ob und inwieweit die Ausfallbürgschaft der Stadt in Anspruch genommen werden muss, sei erst in drei bis vier Wochen klar, meint Domberg.

Sein Fazit ist rundum positiv: „Wer hätte vor 25 Jahren schon gedacht, dass Deep Purple einmal in Heidenheim spielen würden”, meint er. Das hätten die sich damals vermutlich auch nicht träumen lassen.

Thanks to Sebastian Adam and Catrin Wiegand

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