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Time flew by Um es vorweg zu nehmen: Der Tag war praechtig! Hatte sich die Anreise noch sehr muehsam gestaltet, war der gut ausgeschilderte Festplatz aber schnell zu finden. Ausreichende Parkplaetze waren nur 5 Fussminuten entfernt. Um 16:00 Uhr sollte Einlass sein - stattdessen hatten die Wolken den Auslass geoeffnet. Es fing an zu regnen, es hoerte aber nach einer guten halben Stunde -Gottseidank- wieder auf. Um 16:40 ging es dann auf das Gelaende, ein großer Schotter / Rasenplatz - eben eine richtige Festwiese. Waehrend des Auftritts von IREAN regnete es wieder, aber das war es dann für den Rest des Tages. Glueck gehabt! Die Preise beim Merchandizer waren gesalzen: EUR 30,-- für ein für mich zu klischeehaftes T-Shirt mit Motorrad oder Totenkopf mit Deep Purple- Logo ist mir schlichtweg zu viel Geld. Irean (local support act) (18:10 - 18:45) Baerenstarker Auftritt, der Stil der Band (Doro meets Bon Jovi)passte als Kick-off des Tages hervorragend zum Anlass, auch wenn es Mainstream-Rock war. M.E. wurde nur eigenes Material gespielt - am Ende gab es den gut eingebauten und gut gespielten Riff von Black Night und unter viel Applaus ging es von der Buehne herunter. The Planets (19:05 - 19:40): Für mich d i e Enttaeuschung des Tages! Was faellt den Machern irgendwelcher Bands eigentlich ein? Wahrscheinlich gar nichts. Da wird - als Clitterung klassischer Themen- ein Parforce-Ritt quer durch die bekannten Melodien aus Oper (u.a. Carmen, Barbier von Sevilla u.v.a.m.) und Konzerten willenlos und abgehackt aneinandergereit und durch eine verzerrte Gitarre verbraemt. Und als ich dachte, jetzt fehlt nur noch das Thema aus dem Concerto de Aranjuez (von Joaquin Rodrigo - ein Konzert für akustische Gitarre), kam dasselbe auch gleich. Na prima! Ziel der Band war es offensichtlich , dass der Deep Purple erprobte Besucher moeglichst viele dieser Melodien erkennt und anerkennend mitgroehlt - der Schuss ging leider nach hinten los, denn die Stimmung war sehr deutlich gedaempfter als bei IREAN. Ich habe keine Verbindung zwischen der elektrischen Abteilung (Bass, Lead- und Rhytmusgitarre, Keyboards) und der akustischen Abteilung (Gitarre, Oboe, Querfloete, Geige, Bratsche, Cello und Klavier)erkennen können. Als Schlagzeug wurde ein (elektronisches) Simmons-Drumset genutzt. Mein Fazit: Es nuetzt auch nichts, ein paar ansehnliche Damen in engem Leder und ein paar Herren in zerrissenen Jeans auf die Buehne zu stellen, um zu behaupten, dass damit Musik gemacht wird; auch eine Armada an Instrumenten (inkl. Doppelhalsgitarre) und der Beweis, moeglichst viele Multiinstrumentalisten auf die Buehne zu stellen, macht noch keine Band aus! Es fehlte schlichtweg der Stil. Abgehakt habe ich das ganze als Rondo Veneziano meets Europe with a little bit of Stockhausen - einfach nur schrecklich und graesslich...... Dio 20:10 - 21:25 75 Minuten! R.J. Dio in bekannter Hochform, quirlig, agil und mit hoher Praesenz. Vier Songs waren von der aktuelle CD, und 3 aus Black Sabbath-Zeiten(!). Dio zeigte, dass er nur auf den amtlichen Papieren mit Jahrgang 1942 angegeben ist. Er koennte auch von den Bewegungen her locker 25-30 Jahre juenger sein. Erstaunlich. Und um das Schubladendenken zu foerdern: Vorzustellen waere ein normaler bzw. etablierter 60jaehriger und stelle diesen neben Dio... :-)) Der Gig lief in Dio-bewaehrter Manier ab, mit kraftvoller Stimme wurde dem Publikums so richtig eingeheizt. Mein Fazit: Ein toller Auftritt! Eigentlich als Vorgruppe zu schade. Mir hat zum perfekten Auftritt nur noch In the sign of the Southern Cross und Stargazer gefehlt, aber dass war nun wirklich nicht zu erwarten. Setlist (Reihenfolge nicht korrekt): Deep Purple 22:00 - 23:45 (Encores) 23:18 - 23:45 Obwohl als neuester Song Ted the Mechanic der einzige der Morse-Aera blieb, hinterließ das Konzert bei mir k e i n e n faden Beigeschmack. Wieder einmal erschien mir ein Deep Purple-Auftritt als extrem kompakt. Die Zeit flog nur so dahin. Und: Don Airey hat sich (im Vergleich zum letzten August, wo ich Deep Purple in Nuernberg gesehen habe) sehr gut in die Band eingefügt. Er hat eine wuerdige Nachfolge für Jon Lord angetreten und hatte in seinen Soli (das ist plural!) mehrere Gags auf Lager, so wurde vor Auszuegen der deutschen Nationalhymne noch ein kleiner Ausflug in die Star Wars-Melodie gemacht. Space truckin' wurde nicht gespielt, dafuer gab es Knocking At Your Back Door. Das Drumsolo von Little Ian war perfekt (und nicht kurz!) und das wirklich lange Bassguitar-Solo von Rog war unglaublich. Stimmlich war Big Ian auf der Hoehe und Steve Morse spielte so wie wir es moegen..... Auch wenn das Konzert keine 2 Stunden dauerte, war ich mit dem Dargebotenen wirklich sehr zufrieden. Und auch die ueberraschend (etwas) härtere Gangart der Stuecke kam bei mir gut an. Jetzt fehlt nur noch die sehnlichst erwartete neue Studio-CD. Setlist: Fireball Encores:
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